Göderl Chips

Das Doppelkinn des Schweins ist natürlich kein Magerteil, aber ein echter Geheimtipp für Kenner. Denn gerade das viele kernige Fett, das die Fleischstruktur an dieser Stelle durchzieht, sorgt für unvergleichlich mürben Speck mit ausgeprägtem Aroma. Daher landet das Göderl zumeist in der Selchkammer – was aus unserer Sicht aber auch ein wenig schade ist. Denn in dünne Scheiben geschnitten und am Grill oder in der Pfanne richtig schön ausgebraten, ergibt dieses Teilstück wunderbar knusprige „Chips“, die ausgezeichnet zu Gemüse oder frischen Salaten passen.

Das wichtigste für dieses Rezept ist ein gutes, großes, scharfes Messer. Oder sogar eine Aufschnittmaschine. Denn die Scheiben, die wir vom Göderl hobeln, sollten nicht dicker als 2–3 mm sein, um möglichst knusprig zu werden. Diese Scheiben werden dann nur kräftig gesalzen und auf der Grillplatte (oder auch in der Eisenpfanne) bei recht verhaltener Hitze von beiden Seiten richtig kross gebraten. Wer es ganz genau nimmt, kann mit einer weiteren schweren Pfanne die Scheiben beim Brutzeln beschweren, um die sonst unumgängliche Wellenbildung hintanzuhalten.

Angerichtet werden die Chips auf frischen Salaten, die vorher lediglich mit etwas Salz, Pfeffer und Balsamico mariniert sein sollten. Denn die Fettkomponente bringt schon das Göderl mit.

Zutaten  für Personen
  • Göderl im Ganzen
  • Balsamico
  • Pfeffer
  • Salz

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