Burenwurst

Um die Wende zwischen 19. und 20. Jahrhundert hat man in Wien das Speisenangebot der Würstelstände (eine Erfindung in der k.u.k. Monarchie) um die Burenwurst erweitert, da es bis dahin nur wenige Sorten wie z.B. Frankfurter zu kaufen gab.

Die genaue Namensherkunft ist ungeklärt. Die Wurst könnte nach den in Südafrika lebenden Buren sein. Ein aus dem Burenkrieg (1899-1902) heimkehrender Selcher käme dann als Namensgeber in Frage. Plausibler klingt die etymologische Herleitung aus dem Wort „Buur“ oder „Bure“, was so viel wie Bauer bedeutet. Das Synonym, Klobasse, dürfte slawische Wurzeln haben (slowenisch: klobcic für „Knäuel“ und basati für „stopfen“). Im Dialekt der Wiener Würstelstand-Diktion ist die Wurst auch als „Burenheidel“ („Burenhäutel“) oder „Haaße“ bekannt.

Die Burenwurst wird klassischerweise nicht gebraten oder gegrillt, sondern nur für 10-15 Minuten gekocht und mit Senf, Kren und Semmel serviert.

 

Nährwerte pro 100 g:

KilojouleKilokalorienFettEiweißKohlenhydrate
1354323,630,212,80,1
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