Haltungssysteme für Masthühner

Bei der Produktion von Hühnerfleisch wird fast ausschließlich auf schnell wachsende Hybridlinien zurückgegriffen. 

  • Dadurch hat sich die Mastdauer auf ein Drittel der Zeit verkürzt.
  • Gleichzeitig hat sich das Mastgewicht verdoppelt.
  • Der Futteraufwand je kg Gewichtszunahme beträgt seit den 1920er Jahren nur mehr ca. ein Drittel.

Folgende Tabelle (siehe Abbildung 1) skizziert die Entwicklung der Mastleistung von Hähnchen von 1927 bis 1997.

Die Zielsetzung in der Hühnermast der letzten Jahrzehnte:

  • möglichst billige Produktion von Hühnerfleisch
    unter Einhaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen

diese hatte zur Folge:

  • immer schneller wachsende Hühner,
  • die immer weniger Futter benötigen
  • und immer mehr der begehrten Hühnerfilets liefern.

Ermöglicht durch:

  • vom Menschen gesteuerte genetische Selektion
  • verbesserte Futtermischungen (zum geringeren Teil)

Ethische Aspekte und der Tierschutzgedanke sind bei dieser Entwicklung teilweise auf der Strecke geblieben.

Haltungsformen
  • Bodenhaltung
  • Freilandhaltung
  • Biohaltung

Österreich:
Die Haltung von Mastgeflügel im Stall ohne Einstreu ist verboten und für die Bewegungsfreiheit gilt gemäß Tierhaltungsverordnung ein Grenzwert von max. 30 kg Lebendgewicht pro Quadratmeter Stallfläche.

Stallsysteme:

  • Geschlossene Ställe mit Zwangsentlüftung
  • Offenställe mit natürlicher Lüftung

Anforderungen an die Ställe:

  • Futtertröge und Tränken müssen laut gesetzlichen Vorgaben vorhanden sein
  • Die Stalltemperatur muss dem Alter der Tiere angepasst werden.
  • Beleuchtung: es ist eine ununterbrochene Dunkelphase von täglich mindestens sechs Stunden vorgeschrieben.

Biohaltung:

  • es werden langsam wachsende Rassen eingesetzt
  • die Mastdauer ist länger
  • Auslauf ist verpflichtend

Quelle: DFS


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