Yak

Seit einiger Zeit wird der Yak in Europa in kleinen Herden gezüchtet, und zwar in erster Linie zur Fleischgewinnung.  

Die Haltung der Yaks ist relativ einfach, da sie sehr genügsame Tiere sind und eine ganzjährige Weidehaltung bevorzugen. Im Winter wird nur Heu zugefüttert. Der Yak wächst gegenüber unseren Hausrindern zwar langsamer, ist aber viel robuster und widerstandsfähiger.  

Eigenschaften:  
Das Fleisch weist hinsichtlich Farbe und Zusammensetzung gegenüber dem Rind einige Besonderheiten auf.  

Es verfügt über einen hohen Myoglobingehalt, der die scharlachrote Farbe bedingt. Es zeichnet sich durch seinen hohen Protein- und Vitamingehalt aus und zwischen den Muskelfasern, die deutlich stärker als beim Rind ausgeprägt sind, ist wenig bis gar kein Fett eingelagert. Entsprechend cholesterinarm ist das Fleisch. An Mineralstoffen sind Phosphor, Calcium, Eisen, Zink. Kupfer und Mangan zu erwähnen. Außerdem besitzt es einen hohen Gehalt an Carotin (19 mg/kg Yakfleisch, im Gegensatz zu 7 mg/kg Rindfleisch).  

Das Fleisch besitzt ein sehr gutes Wasserbindungsvermögen. Dieses Kriterium hat direkten Einfluss auf Geschmack, Zartheit und Nährstoffgehalt des Fleisches. Yakfleisch ist aromatischer als Rindfleisch, der Geschmack und das Aussehen des Schlachtkörpers gehen eher in Richtung Hirsch.

Verwendung:
Die Zerlegeart orientiert sich grundsätzlich an der Zerlegeart des Rindes und alle Teilstücke finden Verwendung. Allgemein kann Yakfleisch wie jedes Rind- und Wildgericht zubereitet werden. Es wird als Kochfleisch, zum Braten und Kurzbraten verwendet. Damit Yakfleisch die optimale Fleischreife erreicht, sollte es mindestens eine Woche abgehangen sein. Die Teilstücke zum Kurzbraten brauchen länger, um die optimale Reifung zu erzielen.

Quelle: DFS

Teilstückgewicht:
Bei einem zweieinhalbjährigen Bullen liegt das Schlachtgewicht
bei ca. 130 – 170 kg.
 

Nährwertgehalt:
(je 100g Rohmaterial)
Eiweiß (%): 21,3 (Daten aus Asien)
Fett (%): 1,4
Energie (kcal/kJ): 133/559

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