Bison

Die Tiere verfügen über einen langen Körper, ihr Kopf ist mit kurzen, gebogenen Hörnern und einem ausgeprägten Bart, der bis zum Hals reicht, ausgestattet. Das braune bis dunkelbraune Fell schützt sie im Winter vor extremen Witterungen. Bisonherden leben vor allem in den Prärien und Wäldern Nordamerikas. Die Kreuzbarkeit der Arten mit europäischen Hausrindern macht die Tiere wirtschaftlich interessant.

Spezialität Bisonfleisch
Zunehmend werden Bisons in landwirtschaftlichen Betrieben gehalten, wo neben dem Zuchttierverkauf auch die Fleischproduktion eine tragende Rolle spielt. Die Tiere werden meist in Herden von bis zu 50 Kühen und Kälbern gehalten, während die Bullen eher abseits, alleine oder in kleinen Gruppen weiden. Neben den Wild- und Zuchtgräsern auf den Weiden erhalten Bisons etwa 90 bis 120 Tage vor der Schlachtung eine Beikost aus Getreide, Heu oder Silage. Das verleiht ihrem Fett eine weißliche Färbung und verhindert den eventuell vorhandenen Grasgeschmack des Fleisches. Ihre Schlachtreife erreichen die Tiere mit 3 bis 3,5 Jahren. Ihr Fleisch gilt als besonders nahrhaft, fettarm und zart und wird auch wegen des hohen Eiweiß- und Vitamingehalts sehr geschätzt. Im Vergleich zu herkömmlichem Rindfleisch schmeckt es intensiver und süßer.

Verwendung:
Ursprünglich haben die Indianer Nordamerikas das Bisonfleisch gebraten oder zu Jerk getrocknet, um es haltbar zu machen. Heute schätzt man das wohlschmeckende und gesunde Fleisch vor allem als Frischware.
Grundsätzlich kann man alle üblichen Rindfleischrezepte auch für Bison anwenden, dabei muss man allerdings beachten, dass das Bisonfleisch wesentlich zarter ist und auch wesentlich weniger Collagen enthält, weshalb die Garzeiten entsprechend verkürzt werden müssen. Hervorragend sind alle Steaks vom Bison, aber auch Bisonbraten oder Bisonfleisch nach BBQ-Art sind einzigartige Gaumenfreuden.

Quellen: DFS, Red. 2012

zurück zur Übersicht