Fleischteilstücke zum Braten

Kalbfleisch

Beim zarten Kalb vor allem die mageren Teile nie ganz durchbraten, sonst kann das Fleisch trocken werden. Ist ein Stück etwas mehr durchzogen, verträgt es auch mehr Hitze.

  • Schlussbraten (Hüfte, zugeschnitten): zart und gut durchzogen – ein saftiges Bratenstück.
  • Hintere Stelze (hintere Kalbshaxe): gibt einen herzhaften Braten am Knochen, für alle, die es „g’schmackig“ lieben.
  • „G’schnatter“ (auch Wadelstutzen genannt, Fleisch aus der Kniekehle): der fleischige Teil der hinteren Stelze.
  • Kalbskarree mit Knochen (Kotelettstück): der zarte, klassische, magere Kalbsbraten.
  • Kalbsniere: wird in der klassischen Wiener Küche zu besonderen Anlässen mit dem Karree gebraten.
  • Brust: saftiger, falscher Fleischteil, der sich aber gut zum Füllen eignet. Durch den Knochenanteil wird der Saft sehr geschmackvoll und intensiv.
  • Tafelspitz: ein edles Stück für Feinspitze – vom Rind wie vom Kalb.
  • Schulterscherzel (Mittelstück der Schulter): typisch durchzogen und herzhaft.
  • Dicke Schulter (dickes Bugstück, Teilstück der Kalbsschulter): der magerste Teil von der Schulter.
  • Nuss (Kugel): ein herzhaftes Stück, verträgt sich gut mit Wurzelwerk und Pilzen.
  • Karreerose (ausgelöstes Kotelettstück): ausgelöstes Karree, zart und mager, ideal zum Niedertemperaturgaren geeignet.
  • Krone: besonders feiner, aufwendiger Zuschnitt vom Kalbskarree mit Knochen. Nur zartrosa braten! Die Knochen geben einen intensiven Geschmack.
  • Hals (Nacken): fein mit Fett durchzogen, gut zum Füllen oder für Rollbraten.     

Rindfleisch

  • Runder Zapfen (Kugel): aus der Mitte des Knöpfels oder Schlögels – fast fettfrei, leicht und gut.
  • Beinscherzel (Teil der Oberschale): Teil des Knöpfels oder Schlögels – zeichnet sich besonders durch zarte Muskelstruktur aus.
  • Beinscheibe: entspricht dem „Ossobuco“ vom Kalb, eine echte Spezialität für Liebhaber.
  • Weißes Scherzel (Schwanzrolle, äußere Rose): Das Teilstück für alle, die es besonders mager mögen. Es ist allerdings nicht wirklich saftig.
  • Hüferlbraten (Fleisch aus der Hüfte): zart und mager und durch die feine Marmorierung im Inneren auch sehr saftig – ein klassischer Rindsbraten.
  • Schulterscherzel (Schaufelstück): echter Allroundteil; typisch ist die gallertartige Sehne in der Mitte, besonders „g’schmackig“ und saftig.
  • Beiried (flaches Roastbeef): der klassische Roastbeefteil, aber auch ein besonders zartes Stück zum Schmoren.
  • Hinteres Ausgelöstes (Hochrippe): zwischen Hals und Rostbraten gelegenes herzhaftes Bratenstück.

Schweinefleisch

  • Hintere Stelze (Hintereisbein, Hinterhaxe): Wer jemals eine gegessen hat, weiß, wie fein eine knusprige Schwarte sein kann. Wird mit dem Knochen gebraten.
  • Schopfbraten (Nacken): stark durchwachsen, aber ohne Schwarte – das klassische Schweinsbratenstück kann am Knochen oder ausgelöst zubereitet werden.
  • Schweinsripperln (Rippchen): Durch den hohen Knochenanteil extrem geschmackvoll. Wird oft auch geselcht angeboten.
  • Spare Ribs: Knochen vom Karree, sehr beliebt zum Grillen.
  • Jungschweinskarree (Kotelettstück): der wunderbar saftige Schweinsbraten mit knuspriger Schwarte.
  • Karree, kurz, im Ganzen (Hinteres Kotelett mit Filet): die leichte, fettarme Variante.
  • Karree, lang, im Ganzen, mit Knochen (Kotelettstück): nicht so stark durchzogen wie etwa der Schopfbraten (Kamm, Halsgrat), fein und zart. Der Knochenanteil gibt Braten und Saft exzellenten Geschmack.
  • Schopfsteak (Nacken, ausgelöst): gut durchwachsen, der saftige, herzhafte Braten ohne Knochen.
  • Bauchfleisch (Schweinebauch, Wammerl): die saftige, gut durchzogene, herzhafte Bratenspezialität für den klassischen Kümmelbrate.

Quelle: DFS

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