Schöner würzen

Das beginnt bereits bei groben Salzflocken, die sich ebenso malerisch auf einem Steak machen wie grob geschroteter Pfeffer, der auch immer auf dem Teller sichtbar sein sollte.

Die absolute Krönung aber sind Gewürze, deren dekorative Wirkung so groß ist, dass man dabei fast vergisst, wie gut sie noch dazu schmecken – einige davon stellen wir Ihnen nachfolgend vor:  

Getrocknete Kornblumenblüten mit ihrem unfassbaren Blau sind eine tolle Krönung für jeden Salat. Nicht dass ihr Geschmack sonderlich intensiv ist, aber er passt schön zu Blattgemüse aller Art. Und die Optik ist wirklich toll.  

Lavendelblüten sind nicht nur schön, sondern auch hocharomatisch. Machen Sie doch beispielsweise einmal eine Kräuterbutter, die auf diesen Blüten basiert. Der Geschmack ist verblüffend gut und passt herrlich zu Lamm und Geflügel. Aus Malvenblüten, Kornblumenblüten, Heublumen, Erdbeerblättern und weiteren Blüten besteht die Dekormischung „Blüten-Mix“ die vielen Gerichten farbenprächtige Akzente verleiht.  

Rosenblütenblätter duften umwerfend, sind von dekadenter Schönheit und spendieren speziell Nachspeisen (wie Panna Cotta) ein sehr typisches Aroma, das durch ein paar Tropfen Rosenöl noch gesteigert werden kann.  

Ganze, enthäutete Pistazien haben rein gar nichts mit ihren gesalzenen Verwandten zu tun. Sie sind von appetitlich grüner Farbe und ebenso dekorativ wie delikat auf Salaten und Reis. Leider sind sie nicht ganz billig.  

Safranfäden sind der Luxus schlechthin, orange bis tiefrot, ausschließlich aus den weiblichen Blütenkelchen des Krokus gepflückt. Ihr Aroma ist fein und unvergleichlich. Robuster im Aussehen und ganz anders im Geschmack sind die hauchdünn geschnittenen Chili-Fäden mit ihrer verhaltenen Schärfe. Diese passt nicht nur zu Fleisch und Pikantem, sondern auch ganz besonders zu Schokolade.  

Sternanis ist im Ganzen eigentlich nur als Dekoration verwendbar, gemahlen aber eines der wichtigsten Gewürze der asiatischen Küche und passt hervorragend zu Fleisch.  

Ganze Zimtstangen sind nicht nur zu Weihnachten attraktiv, sondern auch beim Barbecue durchaus ein Thema. Und zu Süßspeisen sowieso.

Quelle: GrillZeit 01/2012

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