Wingsbums

Alles was Flügel hat, grillt

Ein echter Geheimtipp für die Liebhaber von Geflügel-Flügeln sind jedoch die King-Size-Versionen vom Truthahn, die im gut sortierten Verbrauchermarkt-Kühlregal auf den Kenner warten. Sie sind natürlich um ein Vielfaches größer und schwerer als Hühnerflügel und können daher nicht als „Fingerfood“ durchgehen – eher schon fast als Einzelportion. Und sie sind genau genommen auch ganz anders zu behandeln, als ihre kleinen Verwandten gemeinhin behandelt werden – also kurz und schmerzlos ­direkt gegrillt.

Puten-Wings sind nämlich nicht nur wesentlich fleischiger, sondern auch um einiges fester als Hühnerfleisch. Daher will der Truthahnflügel langsam und indirekt gegart werden – im besten Fall bei einem richtigen BBQ. Und Puten-Wings unterscheiden sich auch in der Bauart – sie kommen gemeinhin aufgeklappt und entsehnt in den Handel.

Ein Zustand, den man wunderbar dafür nutzen kann, diese Flügel zu füllen und dann mit Zahnstochern zuzuheften, bevor sie auf den Rost wandern. Am Anfang aber steht hier immer eine Brine, in der das Putenfleisch über Nacht Würze tunken kann. Gut steht diesem Vogel etwa die Kombination Salz, brauner Zucker, Knoblauch und Chili, die dann auch während des Grillens immer wieder auf die Haut gepinselt werden sollte.

Als Fülle eignen sich am besten frische Kräuter oder Rucola, immer aber sollte auch etwas Butter oder Speck mit in die Fleischtasche eingefüllt werden, damit die Wings so richtig saftig werden. Zum Knuspern sollten sie dann ganz zum Schluss noch direkt über die Glut.

Quelle: GrillZeit 03/2009 

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