Artgemäße Haltungsumwelt für Gänse
Folgende Voraussetzungen werden an die Haltungsumwelt von Gänsen gestellt:
Nahrung
Die natürliche Nahrung der Gänse:
Gräser, Saaten, Wurzeln, Beeren und Früchte
- Zusätzliches Futter (z. B. Gerste oder Hafer) ist nur in geringen Mengen erforderlich, solange die Tiere auf der Weide sind
- Zusätzlich nehmen sie kleine Steine und Sand auf, die sie zur Verdauung benötigen
- Trinkwasser muss zur Verfügung stehen
Unterstand/Stall
Auf der Weide ist im Sommer kein Stall erforderlich.
Eine Unterstellmöglichkeit zum Schutz vor großer Hitze oder Regen ist ausreichend.
Im Winter und zum Brüten:
Unterbringung in einem Stall
- ausreichend Licht und Frischluft erforderlich
- Boden aus einer saugfähigen Unterlage
- Stroh oder eine dicke Schicht Hobelspäne oder Sägemehl als Einstreu
- die Haltung von Gänsen in Ställen ohne Einstreu ist in Österreich verboten
Auslauf verpflichtend
Pro Tier muss eine Auslauffläche von mindestens 10 m2 zur Verfügung stehen.
Nistplätze
Gänse für die Zucht
- Separater Brutraum empfohlen, mit etwas erhöhten Nistplätzen
Bademöglichkeit
In Österreich ist eine Bade- oder Duschmöglichkeit in Stallanlagen für Gänse vorgeschrieben.
Zucht
Gänse sind monogam. Es ist daher wichtig, den Ganter bereits im ersten Lebensjahr mit mehreren Gänsen zu verpaaren. So bereitet der Austausch einer oder mehrerer Gänse zu einem späteren Zeitpunkt weniger Probleme. Der Ganter wird trotzdem eine Gans als „Hauptfrau“ wählen und nur das Nest dieser Gans bewachen.
Quelle: DFS