Campylobacteriose

Verbreitung:
Das Bakterium ist weltweit verbreitet und tritt besonders häufig in der warmen Jahreszeit auf. Neben den Salmonellen sind Campylobacter die bedeutendsten Erreger bakterieller Darmerkrankungen beim Menschen.  

Übertragung:
Die Übertragung auf den Menschen erfolgt hauptsächlich durch den Verzehr von nicht oder ungenügend erhitzten, tierischen Lebensmitteln. Hauptinfektionsquellen sind Geflügelfleisch und Rohmilch. Durch Pasteurisieren lassen sich die Keime sicher abtöten.  

Krankheitsbild:
Nach einer Inkubationszeit von 2 bis 5 Tagen treten hohes Fieber mit Bauchschmerzen, wässrige bis blutige Durchfälle, Kopfschmerzen und Müdigkeit auf. Die Dauer der Symptome liegt bei ein bis sieben Tagen. Der Nachweis des Erregers ist durch Anzucht aus dem Kot der Tiere oder aus dem Stuhl möglich.  

Therapie:
Die Krankheit klingt normalerweise von selbst ab. Eine Behandlung, die den Wasser- und Elektrolythaushalt wieder ausgleicht, ist normalerweise ausreichend. Eine Behandlung mit Antibiotika ist bei Kleinkindern und Patienten angezeigt, die hohes Fieber entwickeln oder immungeschwächt sind.  

Anzeigepflicht:
Es besteht keine Anzeigenpflicht.

Quellen: AGES: Bericht über Zoonosen und ihre Erreger in Österreich im Jahr 2005, Online-Information der World Organisation for Animal Health, Webservice der Stadt Wien: Tierkrankheiten, DFS

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