Trichinellose

Verbreitung:
Erreger der Trichinellose sind Larven von Rundwürmern, die Trichinella-Larven oder Trichinen. Sie sind weltweit verbreitet, in Europa jedoch nur noch selten anzutreffen.  

Übertragung:
Tiere nehmen die Larven durch das Fressen von infiziertem Fleisch auf, Menschen durch den Verzehr von rohem oder ungenügend erhitztem Fleisch, das die Larven enthält. Diese reifen innerhalb weniger Tage zu kleinen Würmern, die wiederum Larven ablegen. Diese können Zysten bilden und in der Muskulatur jahrelang überleben. Erhitzen auf über 70 oC oder langes Tiefkühlen bei mindestens -15 oC tötet die Larven ab.  

Krankheitsbild:
Nach einer Inkubationszeit von 8 bis 15 Tagen kann es bei entsprechend großer Menge der aufgenommenen Larven zu einer Erkrankung kommen. Symptome sind Durchfall, Erbrechen, Magen- und Darmbeschwerden, in weiterer Folge Fieber, Schüttelfrost, geschwollene Augenlider, Kopf- und Muskelschmerzen. Die Krankheit kann bei Tier und Mensch in schweren Fällen tödlich verlaufen. Die Larven können durch den Nachweis von Antikörpern im Blut diagnostiziert werden.  

Therapie:
Bettruhe, Schmerzmittel, fiebersenkende Mittel. Bei schweren Infektionen Behandlung mit Medikamenten.  

Anzeigepflicht:
Es besteht keine Anzeigenpflicht.

Quellen: AGES: Bericht über Zoonosen und ihre Erreger in Österreich im Jahr 2005, Online-Information der World Organisation for Animal Health, Webservice der Stadt Wien: Tierkrankheiten, DFS

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