Toxoplasmose

Verbreitung:
Das Protozoon Toxoplasma gondii ist allgemein weit verbreitet, kommt im Erdboden und Wasser vor.

Übertragung:
Die häufigste Form der Übertragung ist die Aufnahme von Toxoplasma-Zysten durch rohes oder ungenügend erhitztes Fleisch, vor allem vom Schwein oder Schaf, durch Eier und Rohmilchprodukte. Hauptwirt für den Erreger sind Katzen, die über 3 Wochen lang nach der Erstinfektion infektiöse Oozysten ausscheiden, die wiederum auf diese Weise in den Garten- oder Ackerboden gelangen und dort über ein Jahr lang überleben können. Die Erreger können durch Erhitzen auf über 50 oC zerstört werden.

Krankheitsbild:
Die Inkubationszeit beträgt ein bis drei Wochen. Die Erkrankung verläuft fast immer symptomlos und beschwerdefrei. Nach überstandener Krankheit kommt es zu Immunität. In seltenen Fällen kann es zu Beschwerden wie leichtem Fieber, Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen kommen. Kritisch ist die Infektion für Schwangere, da es bei Erstinfektion zu einer Übertragung auf den Fötus kommen kann, die schwere Schäden am Zentralnervensystem und an den Augen bewirken oder eine Fehlgeburt auslösen kann.  

Therapie:
Normalerweise keine Behandlung erforderlich.  

Anzeigepflicht:
Toxoplasmose ist nicht anzeigepflichtig.

Quellen: AGES: Bericht über Zoonosen und ihre Erreger in Österreich im Jahr 2005, Online-Information der World Organisation for Animal Health, Webservice der Stadt Wien: Tierkrankheiten, DFS

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