Krakauer

Die polnische Stadt Krakau hat seit jeher eine große Tradition in der Wurstherstellung. Früher war die Stadt der Sitz der polnischen Könige, denen man natürlich nur die besten Würste servieren wollte. Dabei entstand auch die Krakauer Wurst, die nach dem 2. Weltkrieg durch viele deutschstämmige Flüchtlinge aus Polen und Oberschlesien nach Deutschland kam. 

Eine bekannte Krakauer Wurst aus Polen ist heute noch die „Kiełbasa krakowska krajana“ (Kiełbasa = Wurst), eine getrocknete Wurst, deren Bezeichnung „krajana“ impliziert, dass das Einlagefleisch grob zerkleinert wurde. „Kiełbasa lisiecka“ wiederum ist eine Krakauer Wurst, die eine von der EU geschützte Herkunftsbezeichnung trägt.

Die österreichische Krakauer ist heutzutage eine synonyme Bezeichnung für die Schinkenwurst. Sie besteht aus gepökeltem, sehnenarmem Schweinefleisch Sorte I und Brät. Die Wurst wird heute typischerweise in großen Kalibern ausgeformt, wobei hauptsächlich wasserundurchlässige Hüllen verwendet werden, wobei diese nunmehr ungeräucherten Kunstdärme meist schwarz gefärbt werden.

Vereinzelt findet sich noch die Spezialität der zart geräucherten und gebratenen Variante, die in wasserdampfdurchlässigen Hüllen auch leicht abgetrocknet wird und so ein sehr extravagantes Aroma entwickeln kann.

 

Nährwerte pro 100 g:

KilojouleKilokalorienFettEiweißKohlenhydrate
596142,45,8210
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