Leberkäse

Der damals neu ernannte Kurfürst von Bayern, Karl Theodor Kurfürst von Pfalz, verlegte seine Residenz von Mannheim nach München und nahm sich seinen Haus- und Hofmetzger mit. Dieser hat dann erstmals fein gehacktes Schweine- und Rindfleisch gebacken. Als Inspiration dienten ihm vermutlich französische Pasteten und Terrinen vom feudalen Hof König Ludwigs.
Dieser junge Fleischhauer war es auch, der dem Leberkäse den Namen gab. Bei der Herstellung war er der Ansicht, dass die Form einem Käselaib ähnelt und sagte dazu „Lääb Kees“ (Laib Käse). Mit der Zeit wurde dann „Lewwekäs“, woraus dann schließlich „Leberkäse“ wurde. In Teilen von Tirol und Südwestdeutschland sowie in der Schweiz nennt man das Produkt „Fleischkäse“.

Für die Herstellung von Leberkäse nimmt man Rind- und/oder Schweinefleisch, Speck, Wasser und für den Biss und die Kruste ein wenig Kartoffelstärke. Leberkäse ist typischerweise gepökelt und harmonisch gewürzt.

Klassischerweise wird der Leberkäse in einem Ziegel ausgeformt und im Ofen über Heißluft gebraten. Der handgefüllte Leberkäse ist etwas flaumig und zeichnet sich durch feine Luftblasen und manchmal einen typischen „Riss“ aus.
Sehr beliebt ist die Verwendung von Einlagen, wie hauptsächlich Käse (Emmentaler, Bergkäse), aber auch Champignons, Oliven, Jalapeños, Paprikaflocken, Pistazien oder Salami.

 

Nährwerte pro 100 g:

KilojouleKilokalorienFettEiweißKohlenhydrate
1256300,226,515,90,3
zurück zur Übersicht