Pariser

In Deutschland ist sie in dieser Form unter den Namen Lyoner Wurst bekannt. Das Rezept für diese Brühwurst stammt nämlich ursprünglich aus der französischen Stadt Lyon (dort nennt man sie Cervelas), wurde aber in vielen Regionen leicht abgeändert und erhielt daher auch verschiedene Namen. So nennt man sie zum Beispiel in Nürnberg „Stadtwurst“ oder in Bremen „Gekochte“. Weil die ersten Lyoner Würste in der Farbe nicht entsprachen, färbte man sie mit Safran und Zimt gelb ein.
Die Wurstmasse der Pariser besteht aus Rindfleisch und/oder Schweinefleisch erster Qualität, Speck zweiter Qualität, Wasser und – eventuell – ein wenig Kartoffelstärke. Oft wird auch anteilig Kalbfleisch verwendet, was zur bekannten Kalbspariser führt.

Die Zutaten werden extrem fein ausgekuttert, um einen homogenen Anschnitt zu erzielen. Gefüllt wird die Pariser traditionell in den Rinderpimmerling (die Butte), heute meist jedoch sehr großkalibrig in Kunststoffhüllen, danach wird sie in Wasser oder Dampf gebrüht. Sehr selten wird auch in Leinen ausgeformt und sanft geräuchert.

Pariser eignet sich nicht nur zum Kaltaufschnitt für Brote, sondern auch als Bestandteil des Wurstsalates oder als Wurstradl (vor allem wenn im Naturdarm hergestellt), das man in Fett herausbraten kann. Dabei entsteht eine leichte Wölbung, die als „Wurstschüsserl“ bezeichnet wird. Das Aroma der Wurst ist typisch harmonisch und „fleischig“.

 

Nährwerte pro 100 g:

KilojouleKilokalorienFettEiweißKohlenhydrate
1012241,921,414,70,2
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