Antilope

Oryxantilope
Oryxantilope

Wie der Springbock zählen auch Ducker, Oryx, Buntbock, Gnu, Impala und Kudu zu den Antilopen. 

Ducker (engl. duiker)
Diese ca. 90 cm große Mini-Antilope ist im subsaharischen Afrika beheimatet und gehört zur Familie der Chephalophinae. Ducker sind sehr scheue Tiere, die in Wäldern, aber auch in Steppen beheimatet sind. Sie ernähren sich von Blättern, Früchten, Samen und Gräsern. 

Oryx
Das Fleisch der Oryxantilope (Oryx gazella) ist hellrot, grobfaserig und sehr zart. Es besitzt ein mildes Aroma und weist einen sehr niedrigen Fettgehalt auf. Die besten Stücke sind Rückenfilet, Tenderloin und der 4er-Schnitt. Diese Stücke werden auch nach Europa importiert. Geschmacklich erinnert es an Rindfleisch.

Buntbock
Der Buntbock gehört in die Gruppe der sogenannten Kuhantilopen. Es gibt zwei verschiedene Arten von Buntböcken. Der meistverbreitete Buntbock ist braun und die Innenseite der Beine ist weiß. Die andere Art des Buntbocks ist vollständig weiß. Buntböcke leben im zentralen und nördlichen Teil Südafrikas sowie in Botswana, Simbabwe und Mosambik. Sie stellen die meistverbreitete Antilopenart dar und sind echte Herdentiere. Ein ausgewachsener Buntbock hat ein Gewicht von ca. 40 bis 50 kg. In den meisten Gebieten beginnt die Jagdzeit Mitte April und dauert bis Ende August.  

Buntböcke ernähren sich von Gras und leben hauptsächlich auf offenem Grasland. Das Fleisch der Buntböcke ist dunkel- bis ziegelrot. Außerdem ist es sehr zart und hat einen herrlichen Geschmack. Die Beinmuskeln sind sehr zart, das Fleisch des Schenkels kann daher gut als Steak verwendet werden. Wegen seines einzigartigen Geschmacks sollte der Buntbock am besten auf eine möglichst einfache Art zubereitet werden, zum Beispiel mit einer fruchtig-leichten Sauce.

Gnu
Gnufleisch ist dem Kalbfleisch sehr ähnlich, aber zarter und heller. Die verwendeten Teilstücke sind wie bei allen anderen Antilopenarten auch Filet, Tenderloin und 4er-Schnitt. Das Fleisch muss bei der Verarbeitung nur medium gegart oder leicht gekocht werden.

Impala
Impalas (Aepyceros melampus) gehören mit ihrer hellroten Fellfärbung zu den schönsten Antilopenarten. Impalas erreichen ein Gewicht von ca. 65 kg und sind in ganz Südostafrika verbreitet. Vor allem in Simbabwe ist die Population sehr groß. Gejagt werden diese Tiere zwischen April und August, jedoch gibt es keine echte Jagdsaison.  

Impalals ernähren sich vorwiegend von Gräsern und Blättern und leben gerne in Wassernähe. Das Impalafleisch hat eine schöne, frischrote Farbe und enthält kein sichtbares Fett. Es ist besonders zart, selbst die Keulenstücke, die von der Größe her zwischen Kudu und Springbock liegen. Impalafleisch wird als Filet und Keulenstück verkauft. Der Import von Impalafleisch nach Europa ist noch sehr gering.

Kudu
Der Kudu (Tragelaphus strepsiceros) ist eine in Afrika heimische Antilope und gehört wie unsere europäischen Hirscharten zur Familie der Bovidae (Hornträger). Der Kudu ist verwandt mit dem Bongo, dem Buschbock und dem Nyala. All diese Antilopenarten tragen ein Fell mit Streifen.

Ein männlicher Kudu kann ein Gewicht von bis zu 250 kg erreichen, während Kudukühe nicht schwerer als 150 kg werden. Kudus sind im Süden wie im Nordosten Afrikas verbreitet. Ihre Population nimmt in vielen Ländern stark zu, besonders in Simbabwe, Sambia, Uganda, Äthiopien und auch im Tschad. Kudus ernähren sich hauptsächlich von Laub. Gejagt werden diese von Juni bis September.

Kudufleisch ist feinfaserig. Das magere, zarte Fleisch hat eine schöne dunkelrote Farbe. Kudufleisch ist als Filet, Keule oder Gulasch erhältlich und ist außerdem sehr beliebt für die Herstellung der südafrikanischen Spezialität Biltong – luftgetrocknetes Fleisch, das man in dünne Scheiben geschnitten zum Aperitif serviert.
 

Springbock
Der Springbock (Antidorcas marsupialis) ist eine gazellenartige Kleinantilope und trägt ein rotbraunes Fell mit einem schwarz umrandeten weißen Streifen auf dem Bauch. Der Springbock ist die meistverbreitete Antilopenart Südafrikas. Die Tiere werden bis zu 30 kg schwer und sie kommen ausschließlich im Südosten Afrikas, in Südafrika, Namibia, Botswana und in einem kleinen Teil Angolas vor.

Springböcke können nicht gezüchtet werden und leben daher ausschließlich in freier Natur. Die Jagdsaison für Springböcke ist von März bis August. Das Springbockfleisch gehört zu den besten Fleischsorten. Da sich die Tiere von Gräsern und Blättern ernähren, ergibt sich ein besonders feiner Geschmack. Das Fleisch hat eine schöne, frischrote Farbe und ist sehr feinfaserig.

Quellen: Wild PLAZA 2010, Rezepte-Guru 2010, Wikipedia 2010, DFS


Information

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