Karreespeck

Karreespeck erinnert optisch eher an Schinken und ist deswegen so benannt, weil er mageres Muskelfleisch, Speck und Schwarte im gewachsenen Verbund zeigt. Das Fleisch aus der Rückenregion des Schweins wird zur Herstellung von Karreespeck entweder als Kochpökelware nass gepökelt, heiß geräuchert und gegart – oder aber als Rohpökelware trocken gepökelt, kalt geräuchert und noch luftgetrocknet. Die Räuchernote für den Karreespeck kommt traditionell von der Buche, die anschließende Trocknungs- und Reifephase dauert zwei bis drei Monate. Das Ergebnis ist ein mildwürziger Speck, der es hauchfein aufgeschnitten durchaus mit vielen Rohschinkensorten aufnehmen kann.

Der Karreespeck wird generell in ganz Österreich hergestellt. Zu einer besonderen Blüte hat es der Karreespeck in Tirol gebracht, aber auch im Mühlviertel findet das edle Teil als Mühlviertler Karreespeck seine Freunde. Vom Tiroler Pendant unterscheidet sich das Mühlviertler Exemplar durch Zurichtung (das „Renkerl“, längsgeteiltes Karree), die Würzung und die Art der Räucherung. Dominante Gewürze sind Knoblauch, Wacholder, Pfeffer und Kümmel.  
  

Nährwerte pro 100 g:

KilojouleKilokalorienFettEiweißKohlenhydrate
123529520300,2
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