Extrawurst fein

In Wien war der Begriff der Extrawurst schon in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts bekannt. Woher der Name stammt, ist nicht ganz geklärt. Es wird vermutet, dass es an der besonders feinen Konsistenz liegt, die jene der anderen Wurstsorten deutlich übertrifft. In Deutschland und der Schweiz gibt es den Begriff für Lebensmittel nicht, sondern er wird nur im übertragenen Sinn benutzt, wenn ein Mensch Sonderwünsche hat oder eine besondere Bevorzugung wünscht.

Die feine Extrawurst besteht aus Rind- und/oder Schweinefleisch erster Qualität, Speck, Wasser sowie eventuell noch ein wenig Kartoffelstärke. Die Würzung ist harmonisch, wobei es ein Knoblauchgefälle quer durch Österreich gibt (im Westen wird fast kein Knoblauch zugegeben). Die Ausformung ist in der Regel großkalibrig, gebrüht wird die Wurst in Wasser oder Dampf.

In der Regel schneidet man die Extrawurst dünn auf und serviert sie kalt. Sie ist in der Wurstsemmel die Einlage schlechthin, wobei das Kaliber der Extrawurst und der Durchmesser der Kaisersemmel auch aufeinander abgestimmt sind. Eine Variante der Extrawurst stellt die „Pikante“ dar, wofür der Masse vor dem Füllen noch Gemüseflocken oder Essiggemüse untergemischt werden.

 

Nährwerte pro 100 g:

KilojouleKilokalorienFettEiweißKohlenhydrate
111326625,2110,8
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