Ungarische Salami
Klassischerweise ist die Salami an der Oberfläche mit einem weißen Edelschimmelbelag überzogen. Die historisch älteren italienischen Salamis enthielten (regional bedingt) sogar Esel- oder Maultierfleisch, heute allerdings findet man nur noch Schweine- und sehr selten Rindfleisch darin. Im Italienischen ist eine einzelne Wurst übrigens eine „salame“ und „salami“ der Mehrzahlausdruck.
Die ersten ungarischen Salamis wurden in der Stadt Szeged an der Theiß als Winterwurst (Wintersalami) hergestellt, nachdem ein Ungar die Idee aus Italien übernommen hatte. Die Serienproduktion startete bereits 1883 und schon bald entwickelten die Ungarn eine deutlich andere Gewürznote und eine feinere Körnung, als man sie aus Italien kannte. Daher unterscheiden sich diese Salamitypen heute deutlich im Geschmack und im Schnittbild.
Metaphorisch Bezug auf das Zuschneiden der Salami in feine Scheiben (nicht in dünne Blätter!) nimmt der bekannte Begriff der „Salamitaktik“, mit dem man die Vorgehensweise bezeichnet, größere Ziele durch kleine Schritte zu erreichen.
Die ungarische Salami besteht in Österreich aus sehnenarmem Schweinefleisch der ersten Qualität und Speck der ersten Qualität. Ausgeformt in wasserdurchlässigen Hüllen wird die Salami (frisch, vor der Edelschimmelreife) leicht kalt geräuchert, gereift und getrocknet.
Nährwerte pro 100 g:
Kilojoule | Kilokalorien | Fett | Eiweiß | Kohlenhydrate |
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1523 | 364 | 32,6 | 20 | 0,2 |