Qualitätskriterien
Generell verfügen Enten zum Schutz vor Kälte über einen höheren Fettanteil als Hühner und Puten. Die Fettschicht findet sich direkt unter der Haut und kann besonders bei Pekingenten aufgrund der guten Futterverwertung stark variieren. So erreichen die Tiere bei optimalen Mastbedingungen schon nach 7 bis 8 Wochen ein Bratgewicht von ca. 2 bis 2,4 kg. Der Nachteil dieser schnellen Mast ist jedoch, dass besagter Fettanteil im Verhältnis zum Fleischanteil sehr hoch ist, was wiederum die Qualität entsprechend mindert.
Das Fleisch der freilaufenden „Bauernenten“ hingegen ist wesentlich muskulöser und nahezu fettfrei, dafür erreichen diese Pekingenten erst nach ca. 3 bis 4 Monaten das nötige Schlachtgewicht von 2,5 bis 3,5 kg. Dieser Qualitätsvorteil schlägt sich in Handel und Gastronomie leider auch entsprechend in der Preispolitik nieder.
Als Teilstücke werden vorwiegend das Brustfilet und die Keule der Barbarieente und der Mulardente angeboten, wobei das Fleisch der Barbarieente mehr dem der Wildente ähnelt und saftiger ist.
Das Schlachtalter und -gewicht unterscheidet sich nach Rassen wie folgt:
Rasse | Schlachtalter | Schlachtgewicht |
Pekingente | 50 – 60 Tage | 2,5 – 3,5 kg |
Barbarieente weiblich | 80 Tage | ca. 2,8 kg |
Barbarieente, Erpel | 90 – 100 Tage | 4,5 kg |
Mulardente | 80 – 90 Tage | ca. 3,5 kg |
Tabelle: Waldland 2010
Quellen: IGV. Arge Huhn & Co 2010, DFS, Red. 2012