Der Hormonhaushalt
Der Hormonhaushalt eines Tieres wirkt sich wesentlich auf folgende Faktoren aus: Futteraufnahmevermögen, Futteraufwand, Lebendmassezunahme sowie den Fleisch- und Fettansatz. So sind die Tageszunahmen von weiblichen Tieren beispielsweise niedriger als bei Kastraten, was Sauen in Bezug auf den Futteraufwand für Schweinemäster attraktiver macht1.
Zudem schneiden weibliche Schweine bei den Schlachtleistungsmerkmalen Ausschlachtung und Muskelfleischanteil besser ab und erzielen einen höheren Proteinansatz als Kastraten. Diese wiederum setzten bei einem Testversuch hochsignifikant mehr Fett an als die weiblichen Tiere2.
Näheres dazu in der Kategorie "Qualitätskriterien".
Quellen: 1) Westendarp 1999, 2) Dreishing und Abel 1999, DFS, Red. 2012
WISSEN:
Weibliche Schweine im geschlechtsreifen Alter werden teilweise für die Trüffelsuche eingesetzt, weil die unterirdisch wachsenden Pilze dasselbe Pheromon (Androstenon) wie Eber abgeben.