Betäuben

Durch das Betäuben soll das Schlachttier vor der eigentlichen Schlachtung schmerzfrei gemacht werden.  

Betäubung durch Bolzenschuss
Ist üblich bei Rindern, Kälbern und Pferden, seltener bei Schweinen. Durch Zündung einer Patrone wird der Bolzen des Bolzenschussapparates in das Gehirn des Tieres getrieben, wodurch es sofort bewusstlos wird.  

Elektrische Betäubung  
Ist die am häufigsten bei Schweinen angewendete Betäubungsart, ist aber auch bei Rindern und Kälbern möglich. Meist wird eine an einen Stromkreis angeschlossene Betäubungszange oder Betäubungsgabel verwendet, die am Kopf hinter den Ohren angesetzt wird, sodass der Strom das Gehirn durchströmt. Ein weiteres Gerät ist das Dreielektrodengerät, das auf Stirn und Nacken aufgesetzt wird. Es kommen Stromspannungen von 65 bis 75 Volt bei 0,4 bis 0,7 Ampere zur Anwendung. Andere elektrische Betäubungsmethoden sind die Fußelektroden und die Betäubungsfalle.

Betäubung durch Gas  
1950 wurde die Betäubung mit CO2 in den USA entwickelt. Sie wurde vorwiegend bei Schweinen, seltener bei Schafen und Kälbern angewendet. CO2 ist bekanntlich farb- und geruchlos. Wegen seines 1,5-fachen Gewichtes der Luft kann CO2 in Tunnels, Gruben oder Kammern gehalten werden, ohne dass es sich rasch mit der übergelagerten Luft vermischt. Die betäubten Tiere sind bewegungslos, Reize werden nicht beantwortet, die Muskulatur ist entspannt und schlaff.  

Quelle: DFS