Alte Hühnerrassen

Altsteirisches Huhn
Diese Zweinutzungsrasse war um 1900 in der Steiermark häufig anzutreffen, weil sie ihre Halter gleichermaßen mit Eiern und Fleisch versorgen konnte.

Da sich Altsteirer als besonders wetterfest erwiesen haben, sind sie auch für die Freilandhaltung in höheren Lagen geeignet. Neben ihrer Robustheit gegenüber Kälte, setzen sich die Hähne, die ein Kampfgewicht von bis zu 3 kg erreichen, teilweise aber auch gegen kleinere Raubvögel zur Wehr. Leider zählt die alte Kulturrasse heute zu den bedrohten Haushuhnrassen.

Das Altsteirer Huhn wird auch als Zwergform gezüchtet.

Sulmtaler Huhn 
Ebenfalls Anfang des 20. Jahrhunderts häufig in Österreich anzutreffen, war das Sulmtaler Huhn, das ursprünglich in der Region zwischen Graz und Marburg, speziell im Sulmtal, gehalten wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist diese Haushuhnrasse, ähnlich wie das Altsteirische Huhn, fast ausgestorben.

Sulmtaler Hühner zierten aber schon zu Kaisers Zeiten die Festtagstafeln diverser Fürstenhöfe. Heute wird die wetterfeste Rasse als Zweinutzungshuhn gehalten, weil es sowohl durch eine gute Mast- wie auch Legeleistung (150 - 160 Eier pro Jahr) besticht.

Die anhaltende Nachfrage nach dem weißen und vor allem weichen Fleisch führte in der jüngeren Vergangenheit wieder zu einer allmählichen Verbreitung der Rasse.

Quelle: DFS

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